Etappe 5 - Erlebnisraum Wasserreiche

Eine der schönsten Erlebniswelten der Radrunde Allgäu ist die im Westallgäu verlaufende „Erlebniswelt der Wasserreiche“. Highlights dieses Erlebnisraumes sind die vielen Tobel, Wasserfälle und Schluchten.

Wir starten die Radrunde am Ibergzentrum in  Maierhöfen und fahren weiter nach Riedholz. Nach der Ortschaft geht es scharf links weg in Richtung Grünenbach. Auf diesem Wegabschnitt liegt rechter Hand der Radrunde der berühmte Eistobel. Ein Zwischenstopp lohnt sich, denn ein Besuch dieser Schlucht bleibt unvergessen. Die Fahrräder können direkt ab Infopavillon abgestellt werden. Auf einen gut gesicherten Pfad geht es von hier aus steil nach unten in das Naturschutzgebiet. Riesige Gesteine, monumentale Felswände, tiefe Strudellöcher und gewaltige Wasserfälle liegen hier verborgen. Sie erzählen von mehr als 15.000 Jahren Erdgeschichte.

Weiter geht es nach Grünenbach und von hier nach Schönau. Mittlerweile befinden wir uns auf der Allgäuer Käsestraße. Es lohnt sich, von nun an auf die vielen Sennereien und Gasthöfe unterwegs zu achten. Sie bieten allerlei Allgäuer Spezialitäten und oftmals auch einen Blick hinter die Kulissen der Käseherstellung. Von Schönau führt die Radrunde weiter nach Röthenbach, direkt an den Streuobstwanderwegen vorbei. Entlang einer alten Eisenbahntrasse gelangen wir nach Lindenberg, die Stadt der Hüte.

Zeit, den Fahrradhelm abzusetzen und andere Kopfbedeckungen auszuprobieren. Bereits im 17. Jahrhundert fertigten die Lindenberger Strohhüte, die sie weltweit verkauften. Dieser Handel sorgte lange Zeit für eine florierende Wirtschaft. Wie ein Hut entsteht, kann man im hiesigen Hutmuseum verfolgen – von der kreativen Idee, bis zur fertigen Kopfbedeckung. Ohnehin begeben wir uns bei einem Rundgang durch die Stadt stets auf die Spuren der Hutmacher.

Wir verlassen Lindenberg in Richtung Scheidegg, das wir auch alsbald erreichen. Scheidegg liegt auf einer Sonnenterrasse, dem Bergrücken des Pfänders, zwischen den Alpen und dem Bodensee. Über Böserscheidegg geht es in Richtung Weiler. Mit der Tallage der Gemeinde beginnen die sportlichen Höhenmeterherausforderungen der Radrunde. Doch zunächst lohnt sich ein nächster Abstecher in die Wasserreiche, nämlich zur Hausbachklamm. Der Wanderweg beginnt gegenüber der Kirche in Weiler. Gerade an heißen Tag ist der Wanderweg entlang der Hausbachklamm eine lohnende Abwechslung.

Weiter geht es nach Simmerberg. Von nun an beginnen die sportlichen Herausforderungen der Radrunde. Aus dem Tal geht es hinauf nach Oberreute und die Hügel werden steiler. Schöne Ausblicke, teilweise sogar auf den Bodensee, entlohnen für die Mühen. Nach der Ortschaft führt die Radrunde alsbald nach rechts in Richtung Oberreute. Kurz vor Oberreute überqueren wir die B 308. Oberreute selbst liegt unmittelbar an der Grenze zu Österreich. Nach Oberreute taucht die Radrunde hinein in ein Waldstück, das uns ein kurzes „offroad“ Vergnügen bereitet.

In Hopfen lohnt sich noch ein Besuch des Kräutergartens „Artemisia“, bevor es durch grüne Wiesen mit wunderbarem Blick auf die Nagelfluhkette in Richtung des Kräuterdorfs Stiefenhofen weitergeht.

Über Genhofen und Oberstaufen erreichen wir auf dem Bodensee-Königssee-Radweg die Ferienregion Alpsee-Grünten. Nach Kalzhofen radelt man auf der Salzstraße durch viele kleine Weiler nach Wiedemannsdorf. Die Nagelfluhkette im Süden wird zum ständigen Begleiter. Von hier aus geht es entlang der Bahngleise zum Großen Alpsee, an dessen Nordufer man bis zum AlpSeeHaus fährt.

Die Radrunde Allgäu ermöglicht dem Radler erstmalig einen Radfernweg als Runde zu erkunden – und somit das Ende der Strecke wieder mit dem Anfang zu verbinden. Neben der Erlebniswelt "Wasserreiche" kann man insgesamt sieben weitere Erlebniswelten wie z. B. "die Glückswege" oder "die Alpengärten" entdecken. Informationen zu den anderen Erlebniswelten erhalten Sie unter www.allgaeu.de/rad